Matze denkt über dieses und jenes
Orginal E-Mail an die Zürcher Kantonalbank:
Sehr geehrte Damen und Herren der ZKB
Am 13.9. habe ich erfolglos versucht mit meiner ZKB-VISA-Karte in Buenos Aires Geld abzuheben. Auf meine schriftliche Nachfrage bei Ihrem Kundencenter wurde mir am nächsten Tag berichtet, daß der Geldautomat nicht online gewesen sei und das ich ab sofort wieder Geld beziehen könnte. Nun, mit frischem Mut bin ich also heute, am 17.9. erneut an einen Geldautomat gelaufen nur um festzustellen, dass ich auch diesmal wieder ohne Geld davon trotten dürfte. Ist ja nicht so schlimm, wer braucht schon Geld wenn er in einer südamerikanischen Großstadt ist, es gibt ja schließlich Bürgersteige und Rinnsale zum Schlafen und Essen liegt auch genug in den Mülltonnen herum.
Ganz ehrlich, was ist denn mit Ihrem Geldinstitut los. Seit ich beschlossen hatte die Schweiz für achtzehn Monate zu verlassen sind mir von der ZKB nur Knüppel zwischen die Beine geworfen worden. Das lustige Geldautomatenspiel welches Sie gerade mit mir spielen ist ja nur die Spitze des Eisberges. Selbst wenn man willentlich versucht hätte den miesesten Kundendienst aller Zeiten anzubieten, so wäre man doch sicherlich nicht an Ihre Leistung heran gekommen. Ich wäre besser bedient gewesen, hätte ich mein Geld in einen Plastiksack gestopft und es im Wald vergraben. Da hätte ich wenigstens die Möglichkeit gehabt an mein Geld zu kommen.
Bei nächster Gelegenheit werde ich das restliche Geld von meinem Konto bei Ihrer Bank transferieren und hoffe, daß ich dann nie wieder mit Ihnen Geschäfte tätigen muß.
Matthias Siemon, Buenos Aires, am 17.9.2012